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Ziele:
Pflege und Erhalt des soldatischen Brauchtums und der
Kameradschaft.
Eintreten für Frieden in Freiheit und Erhalt der
demokratischen Grundwerte
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Gründung:
1 8 5 7
Chronik:
wurde anlässlich des 150-jährigen Gründungsfestes neu
erstellt.
kann bei Franz Graf und Josef Moritz erworben werden.
(Dank an Franz Graf, Siegfried Florschütz, Manfred Stolper,
Druckerei Töpfl ) s. Vereinschronik
Dank an alle Spender und Gönner die zur Finanzierung der
Chronik
beigetragen haben ( s. auch namentliche Aufführung in der
Vereinschronik)
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Entstehung des Vereins
Schon früh erfreuten sich Vereine der ehemaligen Krieger und Soldaten großer Wertschätzung und die Mitglieder hatten ein gewichtiges Mitspracherecht im gesellschaftlichen Leben. Die Soldaten versicherten sich bei ihren Treffen gegenseitig und dem abwesenden König, dass ihnen männliche Wehrhaftigkeit und Einigkeit heilig waren. Sie gaben sich das soldatische Versprechen, Blut und Leben für das Vaterland zu opfern und die Heimat zu schützen. Zeitweise dienten die Zusammenkünfte ehemaliger Soldaten auch der Aufarbeitung von Kriegserlebnissen; wegen der psychologischen Wirkung könnte man sie auch als frühe Form von „therapeutischen Selbsthilfegruppe“ bezeichnen. Die meisten Vereinsgründungen dieser Art entstanden nach den Kriegen von 1866 und 1870/71.
In Tiefenbach wuchs bereits 1857 der Wunsch, sich als eigenständiger Verein zu präsentieren.
Der Gründungsort des Vereins war jedenfalls das Tiefenbacher Gasthaus " Unholzer " ( der auch längere Zeit Schriftführer war). Die Namen der tonangebenden Bauern lassen sich sowohl hier als auch im Gemeindeausschuss, im Armenpflegschaftsrat, in der Freiwilligen Feuerwehr finden. Die Besonderheit liegt auch darin, dass auch einfache Dienstknechte Mitglied werden konnten und damit dem Bauern auf eine besondere Weise gleichgestellt waren.
Die Kriegserklärung an Russland 1914 durch den deutschen Kaiser Wilhelm II. begeisterte die Mitglieder der Veteranen- und Kriegervereine. Es hieß, man müsse sich gegen den Feind wehren und die Heimat schützen. Druckereien überboten sich mit der Herausgabe fröhlicher Postkarten, die dann die Soldaten von der Front nach Hause schicken konnten und die Verhältnisse im Schützengraben verfälschten.
Die nationalsozialistische Gleichschaltung ordnete den Tiefenbacher Verein – wie alle anderen Veteranenvereinen – dem Kyffhäuserbund unter. Das Banner wurde am 19. Mai1935 geweiht. Der Kriegsausbruch vier Jahre später, am 1. September 1939, war für ehemalige Soldaten nicht so überraschend, hieß es zumindest nach dem Krieg. So habe sich in Tiefenbach mit dem Ausbau der Ostmarkstraße gezeigt, dass nicht nur eine gute Verbindung von der Donau nach Norden als wirtschaftsfördernde Maßnahme Zielsetzung war, sondern eine militärstrategische Absicht die Dringlichkeit vorgegeben hatte.
Alles in allem forderten die Weltkriege das Leben von 113 Tiefenbachern, 66 blieben vermisst.
Für die Heldenehrung nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Gemeinde 1950 die Kosten für den Kranz am Kriegerdenkmal.
Nach dem Zweiten Weltkrieg trafen sich die Männer wieder im Vereinslokal Unholzer (der Wechsel des Vereinslokales ins Gasthaus Hofwirt fand 1976 statt) , teilten oft stumm ihre Erlebnisse, weil Worte fehlten. Sie gaben sich gegenseitig Mut und gründeten ihren Verein neu. Der Veteranen- und Kriegerverein Tiefenbach, wie er sich weiterhin nannte, konnte sich am 3.Dezember 1950 wieder konstituiren.
Nach dem Deutschlandvertrag vom 26. Mai 1952 fand ab 5. Mai 1955 das Besatzungsregime in der Bundesrepublik ein Ende, wenn auch noch Stationierungen der Amerikaner, Engländer und Franzosen im Westsektor blieben.
In Tiefenbach begrüßte man überwiegend die friedenssichernde Kraft der Bundeswehr, als sie am 12. November1955 eingeführt wurde. Der Tiefenbacher Verein hoffte auf neue Mitglieder und konnte ehemalige Kriegsteilnehmer mit den Soldaten der Bundeswehr in Gesprächen vereinen, so dass sich alle einig waren:
„Nie wieder Krieg"
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2 Gedenktafeln verstorbener und vermisster Kameraden aus
Tiefenbach und
Gerlesberg, sowie Schalding l.d.D.
s. Eingangsbereich Gemeindeverwaltung Tiefenbach.
Älteste Vereinsfahne siehe Heimatmuseum.
Orden, Auszeichnungen, Feldpost und SKV-Utensilien s.
Heimatmuseum.
Neurestaurierte Gedenktafel am Kriegerdenkmal.
Diese Maßnahmen wurden während der Amtszeit von Reinhard Hamburger
von 1989 bis 2012 als 1. Vorstand
durchgeführt.
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